Cloud-Speicher - Online-Speicher - NAS-System Vergleich - Vorteile Nachteile

Sie haben ständig zu wenig freien Speicherplatz auf dem Smartphone, oder zu wenig freien Festplattenspeicherplatz auf dem PC oder Notebook, dann sind Sie damit nicht allein. Die auf der Kamera oder dem Smartphone geschossenen Fotos werden sehr häufig auf den PC, bzw. das Notebook übertragen, ohne jedoch die Daten an anderer Stelle wieder zu löschen. Schnell verliert man dadurch den Überblick, ob und wo man welche Daten denn nun eigentlich hat.

Cloud-Speicher vs. NAS

Cloud-Anbieter - Cloudspeicher - Online-Speicher
Cloud-Anbieter-Tarifvergleich

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Cloud-Speicher und NAS-Systeme, Sowohl Online-Speicher, als auch NAS-Systeme eignen sich gleichermaßen zum das Speichern von Daten an einer zentralen Stelle. So sind Fotos, Videos, Dokumente und andere Daten an einer zentralen Stelle vereint und können von verschiedensten Geräten in Anspruch genommen werden. Welche Vorteile und Nachteile sich zwischen Cloud-Speicher zu NAS-Systemen ergeben, ist nachfolgend aufgeführt.

Vorteile und Nachteile

Cloud-Speicher

Vorteile

  • Einfache Handhabung
  • vielseitig einsetzbar
  • Datenzugriff von überall möglich
  • kostenloser Speicher (bis 15 GB)

Nachteile

  • monatliche Kosten
  • Daten liegen im “Internet”
  • Schutz der Daten nicht sichergestellt

NAS-System

Vorteile

  • noch vielseitiger einsetzbar
  • Daten liegen bei Ihnen lokal
  • Zugriff auf Daten von extern möglich
  • Zugriff auf Daten über Smartphone möglich
  • Einmalige Anschaffungskosten
  • Sicherer als Cloud-Speicher

Nachteile

  • initialer Anschaffungspreis
  • Einarbeitungszeit

 

Detailbetrachtung Cloud vs. NAS

Welche Vorteile und Nachteile der Cloud-Speicher, als auch Pro und Contra beimNAS-Sysstem vorliegen, zeigen wir hier nochmal im Detail.

Vorteile Cloud-Speicher im Detail

Einfache Handhabung

Cloud-Speicher sind üblicherweise sehr einfach in der Handhabung. Das liegt allerdings auch daran, dass die Möglichkeiten eines Online-Speichers weitaus weniger umfangreich sind, als die Möglichkeiten eines NAS-Systems. So werden Fotos auf Android-Smartphones, aber auch Apple iPhones direkt in deren Cloud gespeichert, wenn man die Funktion nicht deaktiviert.

Vielseitig einsetzbar

Ob Multimedia-Dateien wie Fotos, Videos und Musik, Dokumente wie Word, Excel, Powerpoint, oder Programme – alles lässt sich im Cloud-Speicher speichern und darüber abrufen. Dies setzt natürlich eine Internetverbindung voraus.

Datenzugriff von überall möglich

Das tolle am Cloud-Speicher ist, dass man das gerade fotografierte Foto bereits in der Cloud gespeichert hat, ohne dass dies den Speicherplatz des Smartphones beeinträchtigt. Darüber hinaus kann das Foto zu einem späteren Zeitpunkt zu Hause über das Notebook bequem betrachtet und editiert werden. Diese Änderung ist dann auch gleichzeitig auf dem Smartphone zu sehen, welches das Bild aus dem Cloudspeicher lädt.

Kostenloser Speicher

Viele Anbieter von Cloud-Speicher bieten kostenlosen Online-Speicher an. Dieser ist je nach Anbieter limitiert auf 2 bis 15 GB freien Speicherplatz.

Nachteile Cloud-Speicher im Detail

monatliche Kosten

Anbieter von Cloud-Speicher bieten oftmals zwar kostenlosen Speicher zum Einstieg an, wissen aber, dass dieser in der heutigen Zeit nicht ausreichend ist, um tatsächlich Fotos, Videos, Dokumente und andere Dateien an einer zentralen Stelle zu sichern. Schaut man sich hier die monatlichen Kosten für entsprechende Cloud-Speicher Kapazitäten an, wird einem mitunter schon schwindelig. Je nach Größe des Cloud-Speichers fallen hier monatliche Kosten in Höhe von 300 Euro an. Für 2 Terabyte (TB) Online-Speicher bezahlt man aktuell im Durchschnitt ca. 20 Euro im Monat (240 Euro im Jahr). Hier beginnt bereits der Einsatz eines NAS-Systems interessant zu werden.

Daten liegen im “Internet”

Eine wirkliche Kontrolle über Daten, die man ins Netz stellt, hat man als Verbraucher nicht. Und wird dafür ein Online-Speicher eines US-Giganten wie Dropbox, Google, oder Apple genutzt, dann liegen die Daten auch nicht in einem deutschen Rechenzentrum und unterliegen somit auch nicht deutschen Datenschutzbestimmungen. Auch wenn Ihnen selbst daran nicht sonderlich viel liegt, so sind auf Fotos aller Wahrscheinlichkeit nicht nur Sie selbst zu sehen, sondern oftmals andere Personen, deren Einverständnis, die Daten in der Cloud zu speichern Sie gar nicht haben. Dies nennt man Recht am eigenen Bild.

Schutz der Daten nicht sichergestellt

Sie können nicht sicherstellen, dass unbefugte Dritte sich Zugriff zu ihrem Online-Speicher verschaffen. Geschieht dies, stellt sich die Frage, was Kriminelle mit diesen Daten tun können?

Vorteile NAS-System im Detail

Noch vielseitiger einsetzbar

NAS-Systeme wie beispielsweise von Synology lassen sich sehr vielseitig einsetzen. Jegliche Cloud-Speicher Funktion lässt sich auch mit einem NAS-System abbilden. Darüber hinaus kann diese beispielsweise nutzen, um automatisierte Backups von PC und Notebooks zu tätigen, kann dies aber auch als MediaCenter (Plex) betreiben und die auf dem NAS gespeicherten Filme auf dem Notebook, Tablet, Smartphone und natürlich dem TV-Gerät anschauen.

Auch gibt es Apps für Smartphones und Tablets, so dass man Fotos und Bilder von unterwegs direkt auf sein NAS-System übertragen kann.

Daten liegen bei Ihnen lokal

Das NAS-System wird in den allermeisten Fällen direkt mit dem Router verbunden und steht zu Hause. Sie können bestimmen, wer Zugriff auf ihr NAS-System bekommt und ob ihr NAS-System von außen erreichbar sein soll. Über ein Benutzer-, Rollen- und Rechtemanagement lassen sich weitere Benutzer hinzufügen und deren Berechtigungen eingrenzen. So hat beispielsweise die ganze Familie Zugriff auf ihren eigenen Bereich im NAS-System, kann aber auch Daten in einem Bereich ablegen, auf welchen alle Familienmitglieder zugreifen können.

Zugriff auf Daten von extern möglich

Sie bestimmen selbst, ob das NAS-System auch von extern erreichbar ist. So können Sie auch im Urlaub ihre Fotos direkt in ihrem NAS-System über ihr Smartphone sichern. Können hier aber auch festlegen welcher Benutzer von extern Zugriff hat und welcher nicht.

Einmalige Anschaffungskosten

Ein NAS-System schafft man sich einmal an. Die Kosten der Anschaffung liegen natürlich je nach Umfang schon hoch. Allerdings kommen bis auf die monatlichen Stromkosten, die nicht sonderlich ins Gewicht fallen, keine weiteren Kosten hinzu. Je nach Festplattengröße, welche man für sein NAS-System vorsieht, kann sich die Investition gegenüber einem Cloud-Speicher bereits nach wenigen Monaten gerechnet haben.

Sicherer als Cloud-Speicher

Anbieter von Cloud-Diensten sind immer wieder Cyberangriffen ausgesetzt. Insbesondere sensible Daten könnten dadurch in die falschen Hände gelangen. Den Zugang für ihr NAS, ihre lokale Cloud, regeln jedoch Sie selbst.

Nachteile NAS-System im Detail

initialer Anschaffungspreis

Tatsächlich ist der initiale Anschaffungspreis ein häufiges Argument, weshalb Verbraucher sich nicht für ein NAS-System entscheiden. Dabei ist es auf die Laufzeit gerechnet immer günstiger. Insbesondere wer nicht so viel Geld hat, in der Vergangenheit aber schon häufiger mit mobilen Festplatten und anderen Speichermedien schlechte Erfahrungen gesammelt hat, ist diese Einmalinvestition eine über das Jahr betrachtet gute Alternative zu kostenpflichtigen Cloud-Speichern

Einarbeitungszeit

Ein Cloud-Speicher ist sehr einfach gehalten, während ein NAS-System deutlich mehr Möglichkeiten bietet. Hier bedarf es natürlich einer gewissen Zeit, bis man das System kennt und die Möglichkeiten für sich vollständig ausschöpft. Aber das sollte es Ihnen wert sein.

Empfehlung

Ich selbst habe zu Hause 2 NAS-Systeme von Synology im Einsatz und bin absolut begeistert. Während das kleine NAS-System lediglich der Archiviertung von Fotos und Videos dient, ist das andere NAS-System mit 6 GB RAM ausgerüstet dient zur Datensicherung der im Haushalt befindlichen PCs und Notebooks. Darüber hinaus laufen hierüber sowohl Monitoring- und andere Services. Auch meine Lebensgefährtin und meine Kids nutzen das NAS-System. Darüber hinaus kann ich auch Dritten den Zugriff auf freigegebene Dateien gestatten und diesen über das NAS-System einfach eine E-Mail senden.

Das bedeutet jedoch nicht, dass ich komplett auf den Cloud-Speicher verzichte. Wichtige Dokumente werden zudem noch mit sicheren Cloud-Speicher Anbietern, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, synchronisiert.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here