Spam-Mail: Stellvertretender Rechtsanwalt Schmid Carl

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Betrüger im Internet werden immer dreister. Eine durch einen Rechtsanwalt Schmid Carl zugestellte E-Mail mit dem Betreff “Rechnung noch offen [Vorname Nachname] 29.09.2014 Nummer 60579585“, inklusive Vorname und Nachname, suggeriert tatsächlich eine ausstehende Rechnung. Empfänger, die keinen PayPal Account haben, werden auf diese Nachricht seltener reagieren. Dennoch gibt es auch Personen, die die Panik packt und unbedingt wissen wollen, was hinter der Forderung steckt, die jetzt von einem Anwalt eingefordert wird. Auf keinen Fall sollte man die angehängte Zip-Datei öffnen. Hier befindet sich keinerlei PDF-Dokument drin, sondern lediglich ein Exe-File. Es ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um Trojaner handelt.

Hier der Auszug aus der Mail:

Sie haben eine nicht beglichene Rechnung beim Unternehmen Paypal GmbH. Das von Ihnen vorliegende Konto wurde im Moment der Abbuchung nicht ausreichend gedeckt um die Kontoabbuchung vorzunehmen.

Namens und in Vollmacht unseren Mandanten fordern wir Sie auf, die offene Gesamtforderung schnellstens zu bezahlen. Aufgrund des bestehenden Zahlungsverzug sind Sie verpflichtet zusätzlich, die durch unsere Tätigkeit entstandenen Kosten von 25,43 Euro zu tragen. Wir erwarten die Zahlung inklusive der Gebühren bis zum 02.10.2014 auf unser Bankkonto. Für Rückfragen oder Reklamationen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb des selben Zeitraums.

Es erfolgt keine weitere Mahnung. Nach Ablauf der festgelegten Frist wird die Angelegenheit dem Staatsanwalt und der Schufa übergeben. Die detaillierte Kostenaufstellung, der Sie alle Buchungen entnehmen können, ist beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Stellvertretender Rechtsanwalt Schmid Carl

Sie können zudem entnehmen, wie hier versucht wird Druck aufzubauen. Die Frist möglichst kurz gehalten, bis Donnerstag, 02.10.2014, so dass die Überweisung noch heute, spätestens morgen zu tätigen wäre, um einen fristgemäßen Zahlungseingang am 02.10.2014 sicherstellen zu können. Damit der Empfänger noch mehr verunsichert wird und den Anhang auch öffnet, wird zudem noch mitgeteilt, dass nach Ablauf der festgelegten Frist die Angelegenheit dem Staatsanwalt und der Schufa übergeben wird. Dieser Absatz fordert die meisten Empfänger einer solchen E-Mail Nachricht dazu auf, sich den Anhang genauer anzuschauen. Und schon hat man Schadsoftware auf dem Rechner drauf, die einerseits den Rechner lahm legen, allerdings auch vertrauliche Informationen ausspionieren kann.

BITTE REAGIEREN SIE NICHT AUF DIESE E-MAIL!!! ÖFFNEN SIE KEINESFALLS DEN DATEI-ANHANG UND ANTWORTEN SIE NICHT!

Wenn Sie nicht reagieren, passiert in diesem Fall auch nichts. Auch wird es keinerlei Schufa-Eintrag geben! Hierbei handelt es sich eindeutig um den Versuch Schad-Software auf ihren Computer zu installieren.

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